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Biathlon
20 km-Einzel: seit 1958 bei Weltmeisterschaften, seit 1960 bei Olympischen Winterspielen. 4 x 7,5 km- bzw. 4 x 10 km-Staffel: seit 1966 bei Weltmeisterschaften, seit 1968 bei Olympischen Winterspielen.
10 km-Einzel: seit 1974 bei Weltmeisterschaften, seit 1980 bei Olympischen Winterspielen
Im Jahre 1997 wurde bei Weltmeisterschaften zum ersten Mal das so genannte Jagdrennen oder auch Verfolgungsrennen ausgetragen: Dabei gehen die 30 Besten eines kurzen (z.B. 10 km-) Wettbewerbes am folgenden Tag mit ihren Zeitabständen auf eine längere Strecke (z.B. 12,5 km), auf welcher vier Schießeinlagen absolviert werden müssen. Für jede nicht getroffene Scheibe muss sofort eine Laufrunde von 450 m Länge im Strafgarten absolviert werden. Gewonnen hat der Sportler, der als Erster im Ziel ist.
Neu hinzugekommen sind ab der WM 1999 auch Einzelwettbewerbe mit so genanntem Massenstart: Das Läuferfeld startet neben- und hintereinander gleichzeitig; in einem Bereich von 200 m muss der Parallelschritt angewendet werden. Dann werden die Distanzen 12,5 km für Frauen bzw. 15 km mit 4 Schießeinlagen (2 liegend, 2 stehend) für Männer absolviert. - Erstmals wurden bei den Weltmeisterschaften 1999 insgesamt 8 Einzeldisziplinen für Männer und Frauen ausgetragen.
Die Frauen führen seit 1984 Weltmeisterschaften durch, zuerst 3 km und 5 km mit Liegendschießen, dann 10 km; 3 x 7,5 km und 3 x 15 km-Mannschaften; ab 1989 geändert in 7,5 km, 15 km, 3 x bzw. 4 x 7,5 km -Staffel; seit 2003 wird bei Weltmeisterschaften anstatt der 4x7,5km-Staffel eine 4x6km-Staffel gelaufen
Im Jahre 1992 in Albertville feierten die Biathlon-Damen bei Olympischen Winterspielen ihre Premiere und gehören seitdem zum festen Bestandteil einer jeden Olympiade.
Eine Neueinteilung erfolgte auch hier ähnlich den Männer-Wettbewerben ab 1997 (siehe oben).
Im Jahre 1989 wurde bei Weltmeisterschaften erstmals ein Mannschaftswettbewerb ausgetragen. Eine Mannschaft bestand aus 4 Sportlern, die geschlossen auf eine 20-km (Männer) bzw. 15-km- (Frauen)-Strecke gehen musste, dazu gab es 4 Schießeinlagen: jeder Sportler gab 1 x 5 Schüsse ab (liegend - stehend - liegend - stehend), die anderen 3 Sportler warteten auf das Schießende, wobei für jede nicht getroffene Scheibe gemeinsam eine Strafrunde von 300 m zurückzulegen war. Die Reihenfolge beim Schießen wurde vor dem Start festgelegt. Nach jedem Schießen musste die Mannschaft geschlossen weiterlaufen. Der Abstand zwischen dem Ersten und dem Letzten durfte nicht mehr als 50 m betragen. Erst als der letzte Sportler einer Mannschaft die Ziellinie überschritten hatte, wurde die Zeit für die gesamte Mannschaft genommen.
Etwa um 1990 wurde ein verkürztes Programm mit nur 3 Läufern pro Mannschaft zu je 7,5 km eingeführt, die Schießentfernung betrug 30 m.
Der Mannschaftswettbewerb wurde letztmals im Jahre 1998 bei Weltmeisterschaften durchgeführt und danach durch den Massenstart, welcher erstmals 1999 bei Weltmeisterschaften auf dem Programm stand, abgelöst.
Gemischte Wettbewerbe
Ab 1992 wurden verschiedene neue Mannschafts-Wettbewerbe erprobt, welche den Biathlonsport attraktiver und übersichtlicher machen sollten, u.a. das World Team Challenge (WTC): Staffel mit je 1 Mann, 1 Frau mit 15 km Länge. Im Jahre 2002 fand ein solcher Wettbewerb vor ausverkauftem Haus (!!) in der Schalke Arena statt. Es siegten die beiden deutschen Michael Greis und Martina Glagow.