Allgemeines

Biathlon

Geräte/Kleidung

Gewehr

Bis 1978 wurden Großkaliberwaffen benutzt. Für diese galten Schießentfernungen von 250 m/ 200m/ 150 m für beliebige Anschlagarten, 100 m für stehend.

Seit 1978 wird ein leichtes Kleinkaliber- (KK-)Gewehr eingesetzt, wodurch die Sicherheitsmaßnahmen erheblich reduziert werden konnten. Das KK-Gewehr ist vom Sportler mitzuführen, es wiegt zwischen 5 und 6 kg. Es darf weder automatischer noch halbautomatischer Art sein und keine vergrößernde Visiereinrichtung besitzen; Schießentfernung einheitlich 50 m. Der Schaft ist aus Holz gefertigt und wird nach dem Körper des Sportlers geformt, dabei können Sonderwünsche wie „Fächer“ für Werkzeug oder Ersatzmunition eingearbeitet werden.

Die Visiereinrichtung ist manuell einstellbar, um Windeinflüsse ausgleichen zu können.

Am Arm kann ein schmaler Riemen getragen werden, der zur Stabilisierung beim Liegendschießen (festhaken am Gewehrkolben und straff ziehen) benutzt wird.

Munition

Die Munition ist nicht einheitlich. Ein KK-Geschoss darf eine Abgangsgeschwindigkeit von 320 km/h nicht überschreiten. Für jeden Waffentyp ist deshalb maßgeschneiderte Munition üblich, die z.T. in Kältekammern getestet wird, damit sie bei Wettkampftemperaturen von + 10 bis - 15 °C ohne Versager oder Veränderung der Flugeigenschaften funk­tioniert.

Einem Teilnehmer an Einzelwettbewerben stehen fünf Patronen für die fünf Zielscheiben zur Verfügung. In der Staffel darf jeder Teilnehmer max. 8 Patronen benutzen; die zusätzlichen 3 müssen allerdings einzeln von Hand eingelegt werden. Die Munition darf erst am Schießstand in die Gewehre geladen werden. Bei Verletzung dieser Festlegung (z.B. bei der WM 1999 durch den Norweger Andresen beobachtet) erfolgt eine Bestrafung, die jedoch nicht exakt festgelegt ist (hier: die Medaille wurde zurück gegeben, den Titel konnte der Sportler aber behalten).

Laufski

Ein Laufski wiegt etwa 250 g. Bauvorschriften entsprechen denen von Langlaufskiern.

Kleidung

Windschlüpfrige Anzüge, teilweise mit Kapuze, sind im Gebrauch. Die Startnummern, bei Langläufern üblicherweise auf Brust und Rücken befestigt, sind hier zusätzlich an beiden Oberarmen und an den Oberschenkeln angebracht.

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