WM 2004 in Oberhof

Biathlon

Das Biathlonstadion

16 Monate nach dem ersten Spatenstich wurde am 13. September 2002 während der Deutschen Meisterschaften Richtfest am Funktionsgebäude im neuen Biathlonstadion in Oberhof gefeiert. Polier Jürgen Vogler hat das Gebäude mit dem obligatorischen Spruch gerichtet. Ende November wurden die für 2002 vorgesehenen Bauarbeiten beendet. Restliche Bauarbeiten und eine weitere Ausstattung des rund sechs Millionen Euro teuren Stadions sind für 2003 geplant. Das Stadion und seine Funktionsbereiche werden bereits vor dem Weltcup anlässlich des Deutschlandpokals im Biathlon einem ersten Test vom 20.- 22.12.02 unterzogen. Danach erlebte das neue Stadion zum Weltcup Nordische Kombination am 31.12.2002 seine internationale Wettkampfpremiere.  Gut sichtbar sind beispielsweise die 105 Meter breite Haupttribüne und das Funktionsgebäude.

Das 1983 anlässlich der Armeespartakiade eröffnete und 1992 technisch erneuerte Stadion wird künftig mehr als 20 000 Besucher (12 000 im Stadion und 8000 an der Loipe) aufnehmen können. Im alten Stadion waren es mehr als 10 000, die auf Tribünen und an der Strecke Platz fanden. Von der neuen Zuschauertribüne sollen der Start, der Schießstand mit 30 Ständen, Strafrunde und Ziel gleichermaßen zu sehen sein. Athleten, Kampfrichter und Journalisten gelangen durch eine Unterführung in den Stadioninnenraum. Auch auf den Strecken verbessern sich die Bedingungen für die Athleten deutlich. Vom 5. bis 16. Februar 2004 sind die weltbesten Winterzweikämpfer anlässlich der Biathlon-Weltmeisterschaft zu Gast in Oberhof. Das steht seit dem Salzburger Kongress der Internationalen Biathlon Union (IBU) 1998 fest. Der erste symbolische Spatenstich für den Umbau und die Erweiterung des Stadions wurde am 28. Mai 2001 vollzogen. Die Oberhofer Weltmeister Frank Luck, Katrin Apel und die Juniorenweltmeister Jenny Adler sowie Daniel Graf haben den Startschuss gegeben für ein anspruchsvolles Projekt: Umbau und parallel dazu Fortsetzung der Wettkämpfe. Diese Herausforderung haben die Veranstalter und Bauleute beim letzten Weltcup bestanden. Mit rund 3,4 Millionen Euro steuert der Freistaat Thüringen den größten Anteil an der Finanzierung des Stadions bei. Weitere 1,45 Millionen Euro vom Bund, 600 000 Euro vom Landkreis Schmalkalden-Meiningen, 230 000 Euro Mark aus dem Stadthaushalt von Oberhof. 400 000 Euro übernimmt die Bundesanstalt für Arbeit.

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