Der "Lead" der einen Mannschaft beginnt das Spiel, indem er den Stein von
einer von der "tee"-Linie 38,40m entfernten Schwelle in Richtung "house" in
Bewegung setzt. Der Lead gibt dem Stein dabei eine Drehung und der Stein
gleitet nun über die Eisfläche in Richtung Zentrum. Der Skip gleitet einige
Zeit mit dem Stein auf dem Eis mit, um ihm die nötige Präzision
"mitzugeben". Der Skip steht am Ende der Bahn und gibt Anweisungen an zwei
weitere Spieler, ob der Stein gut oder schlecht in Richtung "house"
unterwegs und was zu tun ist. Die Spieler Nr. 2 und 3 (Second und Third)
haben einen Besen aus Maisstroh oder mit Kunstborsten und können mit diesem
auf dem Eis "wischen". Durch das Wischen entsteht auf dem Eis ein
Wasserfilm. Das Wasser gefriert sofort wieder und macht das Eis glatter und
schneller. Auf diese Art und Weise kann das Gleiten des Steines beeinflusst
und der Stein dadurch noch präziser platziert werden. Ab der the-Linie darf
nur noch ein Spieler wischen.
Es ist verboten, beim Wischen den Stein mit dem Besen zu berühren. Solche
Steine sind ungültig und werden aus dem Wettkampf herausgenommen. Die
Einhaltung der Regeln überwachen in erster Linie die beiden Mannschaften
untereinander d.h. die Skips einer jeden Mannschaft regeln, ob ein Stein im
Spiel verbleibt oder nicht. Erst wenn keine Einigung zwischen den beiden
Skips erzielt werden kann, schreitet ein Schiedsrichter ein und trifft die
Entscheidung.
Beim Curling gibt es sowohl Freiluft-/Naturwettkämpfe wie auch
Hallen-Wettbewerbe. Das olympische Turnier 2002 fand in der Halle statt.
