Fechten

Die ersten Entscheidungen bei der WM > Degen -  Herren & Florett - Damen

Die ersten beiden Einzelentscheidungen sind gefallen. Vor einem begeisterten Publikum, zum Finale waren fast 5000 Zuschauer live dabei, gab es dramatische Gefechte.

Zahlreiche frühere Weltmeister und Olympiasieger sind vor Ort. So leiteten z. B. der Pole Kielpikowski und der Russe Mamedov die Damenfinals, der Ungare Navarette ist bei den Männern im Einsatz. Viele andere alte, vor allem ungarische und russische Olympiamedaillengewinner, sind als Trainer oder Offizielle dabei.

Ein Eldorado für die Autogrammsammler!

Herren - Degen:

Die drei deutschen Teilnehmer überstanden die Vorrunde problemlos. Leider mussten im Achtelfinale Sven Schmid und Norman Ackermann gegeneinander antreten, Sven gewann relativ klar mit 12:6.  Daniel Strigel bezwang den Holländer Kardolus sicher mit 15:8, verlor aber bereits im Viertelfinale gegen den überraschen starken anderen Holländer Verwijlen knapp mit 14:15.

Im Halbfinale hatte der Favorit Kolobkow große Mühe, Verwijlen mit 11:10 in der Verlängerung zu bezwingen. Einfacher hatte es Fabrice Jeanett mit dem Norweger Moerch (15:11). Das Finale brachte auch erst die Entscheidung in der Verlängerung mit 15:14. Kolobkow lag meist knapp vorn, Jeannet konnte immer wieder ausgleichen.

Der Endstand:

  1. Pavel Kolobkow     - RUS

  2. Fabrice Jeannet       - FRA

  3. Bas Verwijlen           - NED

  3. Claus Moerch          - NOR

  5. Jerome Jeannet       - FRA

  6. Marcel Fischer         - SUI

  7. Ivan Kovacs             - HUN

  8. Andrej Murashko      - BLR

  9. Daniel Strigel            - GER

10. Sven Schmid            - GER

24. Norman Ackermann - GER

Damen - Florett:

Auch hier überstanden die drei deutschen Mädchen die Qualifikation. Für Carolin Neckermann kam da Aus im Achtelfinale gegen die Finalistin Knapek (11:14). Für die gebürtige Leipzigerin Katja Wächter war die Olympiadritte Gruchala eine Nummer zu groß (8:15). Nur Anja Müller bot eine überragende Leistung. Zunächst bezwang sie Thompson (USA) mit 15:10, dann Barbara Koppenwallner aus Österreich mit 15:7. Eng wurde es gegen die Chinesin Zhang Lei im Viertelfinale mit einem 12:11 in der Verlängerung. Im Halbfinale drehte Anja nach einem verhaltenen Beginn gegen Wuilleme im zweiten Drittel auf und siegte 15:7. Das zweite Halbfinale war heiß umkämpft, nur knapp konnte sich die Olympiasiegerin Vezzali gegen Knapek durchsetzen (9:7). Im Finale schien eine Überraschung möglich, Anja führte bereits mit 6:2, aber Vezzali konnte sich wieder herankämpfen und den entscheidenden Treffer in der Verlängerung setzen. Trotzdem war Anja glücklich über den Vize.

Der Endstand:

  1. Valentina Vezzali     - ITA

  2. Anja Müller               - GER

  3. Adeline Wuilleme      - FRA

  3. Edina Knapek           - HUN

  5. Elisa Di Francisca     - ITA

  6. Hyun Hee Nam          - KOR

  7. Jialing Huang             - CHN

  8. Lei Zhang                   - CHN

23. Carolin Neckermann  - GER

26. Katja Wächter            - GER

                                                        aus Leipzig berichtete Rainer Hille