Prolog |
Schlittenhunderennen
Schlittenhunderennen hat es bei den Eskimos
und Indianerstämmen im äußersten Norden des nordamerikanischen Kontinents und in
Skandinavien schon immer gegeben. Das erste offizielle Rennen fand 1908 in Alaska statt,
als die allgemeinen Alaska-Sweepstakes von Nome nach Candle (657km) und zurück
ausgetragen wurden. Damals gab es zwei Rennen für insgesamt 12 Schlittenteams (sieben
Hunde pro Schlitten). Gewonnen hatte der Kanadier Emile St Goddard. Der Weltverband, die International Federation of Sleddog
Sports (IFSS); ist für die Ausrichtung der Weltmeisterschaften zuständig. Diese fanden bis 1995 jährlich statt und werden seitdem nur noch im zweijährigen Rhythmus ausgetragen. Innerhalb der IFSS werden überwiegend kürzere Strecken (Sprint und Mitteldistanz) bevorzugt. Erstmals wurden Weltmeisterschaften im Jahre 1936 abgehalten und zwar über 29km. Der
Deutsche Schlittenhundesport Verband ist für die Ausrichtung der deutschen Meisterschaften zuständig. Es gibt folgende Rennklassen:
- Klasse Unlimited (mindestens 7 Hunde im ersten Lauf und fünf Hunde in den
darauf folgenden Läufen) Den Lenker eines Schlittenhundegespannes bezeichnet man als "Musher". Der
Schlitten muss mit einer soliden Bremse, einer Bremsmatte, einem Brushbow
(Runder Bogen an der Front des Schlittens, der die Hunde vor Verletzungen
schützen soll, falls der Schlitten durch Fahrfehler auf das Gespann
auffahren sollte), einem Schneeanker und einem Hundetransportsack
ausgestattet sein. Der Transportsack muss so konstruiert sein, dass ein
verletzter oder erschöpfter Hund problemlos ein- und ausgeladen werden kann.
|