Skijöring

Details

Die Bahnen oder Pisten werden mit mehreren hundert Pfosten ausgesteckt und mit Querlatten, sog. Rails, verbunden. Die Schneedecke wird fest gewalzt, früher mit einer Walze, die von Pferden gezogen wurde, heute mit modernen Maschinen. Die Bahn kann als Oval für mehrere Durchläufe oder als Start-Ziel-Strecke angelegt werden.

Der Sportler hält sich mit einer Hand an einer mit dem Tier verbundenen Zugvorrichtung (Riemengeschirr) fest, mit der anderen führt er die Zügel. Er trägt einen Schutzhelm und Schneebrille. Als Skier werden bunte Alpinskier verwendet, damit die Pferde diese erkennen können.

Die Pferde erhalten Spezial-Hufeisen mit aufgeschmiedeten Stollen, außerdem verhindern Leder- oder Gummisohlen das Zusammenbacken des Schnees (die Bildung von „Stöckeln“) im Huf.

Die erreichten Geschwindigkeiten liegen bei mehr als 50 km/h. Für die Wertung werden mehrere Durchläufe gefahren, deren Ergebnisse mit einem Punktsystem umgerechnet werden. Der Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl ist der Sieger.

Außer diesem Skikjöring unberitten gibt es noch die Variante, dass ein Reiter auf dem Tier sitzt, dann muss der Skisportler sich nur festhalten und fahren. Beim berittenen Skikjöring werden superleichte Rennsättel (ca. 500 g) eingesetzt und leichte Jockeys ausgewählt.

Ein mehrfach international erfolgreicher Skikjöring-Fahrer ist der Leiter der Skischule in Sankt Moritz, Franco Moro.