Prolog |
Indiaca
Indiaca
stammt zwar ursprünglich aus Südamerika, allerdings liegen die Wurzeln des
modernen Indiaca-Sports sogar in Deutschland und sind eng mit den Namen
Karlhans Krohn und Heinz Karl Kraus verbunden. Karlhans Krohn, ein deutscher Sportlehrer, entdeckte im Jahre 1936 in Brasilien bei einem Spaziergang das Peteka-Spiel und importierte es nach Deutschland. Die Urform der Peteka war wahrscheinlich ein archaischer Federball aus zusammen gelegten Maisblättern, welcher bei den Indianerstämmen in Nordost-Bolivien entdeckt wurde. In Anlehnung an "Peteka" und "Indianer" nannte Krohn den ersten serienreifen Ball "Indiaca". Zunächst einmal tauchte Indiaca in den 50er Jahren in Baden-Württemberg als Spiel bei kirchlichen Jugendgruppen auf. In den 70er Jahren wurde Indiaca vom Deutschen Sportbund sogar zweimal als Spiel des Jahres ausgezeichnet. Sehr schnell entwickelte sich das Spiel zu einer Turniersportart. Erste Meisterschaften wurden im Jahre 1968 vom Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) ausgerichtet. Heinz Karl Kraus war es zu verdanken, dass Indiaca dann im
Deutschen Turnerbund
(DTB)
verankert wurde. Im Jahre 1990 wurde in Deutschland ein einheitliches Regelwerk geschaffen und 1991 wurde dem Deutschen Turnerbund (DTB) das Alleinvertretungsrecht für Indiaca in Deutschland zuerkannt. Die ersten Deutschen Meisterschaften wurden 1998 ausgetragen und finden seitdem jährlich statt. Im Jahre 2003 nahmen an den 6. Deutschen Meisterschaften bereits 133 Mannschaften aus 10 Landesverbänden teil. Neben dem nationalen Bereich kümmerte sich Heinz Karl Kraus aber von Anfang an auch um internationale Kontakte. Bereits beim Deutschen Turnfest 1987 in Berlin konnten Teilnehmer aus Luxemburg begrüßt werden, und bereits kurz darauf entstanden Kontakte in die Schweiz und nach Japan. Am 26.05.2000 wurde in Berlin die
Internationale Indiaca Association (IIA) |