Eisspedway
Eisspeedway
Geschichte
Eisspeedway diente schon frühzeitig als Wintertraining für Sandbahnrennen (speedway) oder Motocross. Als eigenständige Sportart ist der Anfang jedoch nicht urkundlich belegbar. Als einen Ursprung sieht man die Benutzung von Motoren als Antrieb für Kufen oder für einen Sitz (während der Fahrer Skier trägt), wie manchmal als Showeinlage bei Wettkämpfen gezeigt wird. Als ein anderer Ursprung gilt die Aussage, dass diese Sportart 1924 in Russland erfunden wurde.
In Russland ist Eisspeedway fast ein Massensport, da durch das Klima beste natürliche Trainingsbedingungen vorhanden sind; 1997 waren dort 1.500 aktive Sportler registriert, die Russen dominieren deswegen die Wettkampfszene weltweit.
Obwohl in Deutschland nur wenige Fahrer diesen Sport betreiben (1997: 28, 2001 etwa 50), gibt es seit 1994 deutsche Meisterschaften, man hat dafür anfangs Russen mit deutschen Fahrerlizenzen ausgestattet.
Seit 1966 werden Weltmeisterschaften ausgetragen. – Bisher erfolgreichster Rennfahrer war dabei Gabdrachman Kadyrow aus der Sowjetunion mit 6 Einzeltiteln.
Eisspeedway wurde 1997 wettkampfmäßig von folgenden Ländern wahrgenommen:
MON, NEU, USA, GER, NOR, FIN, SWE, SUI, AUT, RUS, ITA, NED, GBR, DAN, KZH, CZE.
Als übergeordnetes Organ fungiert der Weltverband Motorradsport (FIM), welcher u. a. die WM-Läufe vergibt.