Eisspedway

 

Eisspeedway

Austragung

Eisspeedway wird auf Natur- oder Kunsteisbahnen ausgetragen. Die Bahnlänge ist beliebig, als Standard sind jedoch 400‑m-Eisovale beliebt, d.h. man benutzt häufig Eisschnelllauf-Bahnen.

Im Wilmersdorfer Eisstadion (Berlin) wurden bis 2001 insgesamt 17‑mal Weltmeisterschaftsläufe im Eisspeedway ausgetragen. Für die einzelnen Bahnen werden Bahnrekorde geführt, für Berlin-Hohenschönhausen wird dieser von Lumpow (RUS) mit 14,26 s gehalten (2001), das entspricht einer "Rundenrekordgeschwindigkeit" von 100,98 km/h.

Als Disziplinen werden Einzel- und Mannschaftswettbewerbe unterschieden. Eine Mannschaft besteht aus 3 Fahrern, die zwei Besten kommen in die Wertung. Meist wird die Mannschaft nach ihrem Hauptsponsor benannt, z. B. "beru team" (GER).

Jeweils 4 Fahrer starten zu einem Lauf, die ersten drei erhalten Punkte (3/ 2/ 1). Wegen der zahlreichen Teilnehmer finden bei Wettbewerben bis zu 40 Rennen an zwei Tagen statt.

Daneben wird auch nach dem k.o.-System gefahren: zwei gegen zwei, die besten kommen eine Runde weiter.

Die Weltmeister werden durch ein Punktesystem, addiert aus 8 Läufen in der Saison, ermittelt. Der jeweils Führende in der laufenden Saison trägt eine goldene Weste.

Zwischen den Läufen muss häufig das Eis erneuert bzw. abgefräst werden. Unfälle mit Behinderungen anderer Teilnehmer führen zu einer Wiederholungsfahrt für die Behinderten.

Die Fahrer nennt man auch "spidermen" oder "rider".

 

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