Das erste wirkliche Motorradrennen im heutigen Sinne wurde jedoch ca. 1 Jahr später, am 29.11.1897, auf einer ovalen Strecke in Sheen House, Richmond, über eine Meile ausgetragen und es siegte Charles Jarrott auf einer Fournier in einer Zeit von 2 Minuten und 8 Sekunden.

Ab 1949 wurden Weltmeisterschaften in folgenden Klassen ausgetragen: 125ccm, 250ccm, 350ccm, 500ccm und Seitenwagen. Ab 1962 gab es auch Weltmeisterschaften in der Klasse bis 50ccm, diese Klasse wurde jedoch aber 1984 durch die 80ccm Klasse ersetzt. Nach 1989 wurden jedoch auch in der 80ccm Klasse keine Weltmeisterschaften mehr ausgetragen. Die 350ccm Klasse wurde nach 1982 nicht mehr fortgesetzt, Weltmeisterschaften der Seitenwagen gibt es nicht mehr seit 1997.

Das erste Motocross-Rennen fand 1924 in Camberley, Surrey (Großbritannien) statt. Motocross war zunächst eine rein britische Sportart, doch mit Einführung des Wettbewerbs Motocross der Nationen im Jahre 1947 wurde Motocross weltweit populär. Der Wettbewerb Motocross der Nationen gilt übrigens als inoffizieller Mannschaftswettbewerb. Eine Europameisterschaft in der Klasse bis 500ccm wurde 1952 eingeführt, die 250ccm Klasse folgte 1957. Die 500ccm Klasse erhielt 1957 Weltmeisterschaftsstatus wie auch die 250ccm Klasse im Jahr 1962 und die 125ccm Klasse 1975.

Seitenwagen-Weltmeisterschaften gibt es seit 1980. Heute werden auch wieder in einigen Klassen Europameisterschaften ausgetragen. Dort starten aber zumeist nur hoffnungsvolle Nachwuchsfahrer.

Die ersten Speedway-Rennen, Motorradrennen auf Sand- oder Aschenbahnen, fanden 1902 in den USA statt. Die heute bekannte Art des Speedway-Rennens hat sich aus den Kurzstreckenrennen entwickelt, die 1923 am Rande einer Landwirtschaftsmesse in New South Wales Premiere feierten.

Die ersten Weltmeisterschaften im Einzel wurden 1936 ausgetragen. Der Mannschaftskampf startete 1960, der Paarkampf 1970. Zwar wurden die beiden Paar-Meisterschaften 1968 und 1969 lange als Weltmeisterschaften angesehen, jedoch verweigerte der Weltverband diesen Veranstaltungen die Anerkennung.

Speedway auf Eisbahnen wurde 1966 eingeführt, Weltmeisterschaften gibt es seit 1976.

Trialsport ist eine Geschicklichkeitsprüfung für Motorräder, bei der es gilt, Steilhänge, Sandbahnen und schlammiges Gelände zu überwinden. Es wird hierbei nicht nach Zeit gefahren, sondern es gibt eine Fehlerwertung. Weltmeisterschaften werden im Trialsport seit 1975 veranstaltet.