Olympische Begriffe |
Olympia
Olympia ist der Kultort des obersten griechischen Gottes Zeus auf der Peloponnes, im Tal des Alpheios, zur Abhaltung der gesamtgriechischen Olympischen Spiele. Olympia wurde besiedelt seit dem 2. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. Nach dem Verbot der Olympischen Spiele 394 n.Chr. wurde Olympia von einer byzantinischen Siedlung überbaut und verfiel schließlich. Seit 1875 gibt es deutsche Ausgrabungen in Olympia, nach dem 2. Weltkrieg wurden die Ausgrabungen fast komplett von Deutschland übernommen, alle Funde verbleiben an Ort und Stelle.
Der Heilige Hain (Altis) umschließt eine große Zahl von Heiligtümern sowie Schatzhäuser und andere Anlagen; Stadion, Palaistra und Gymnasion grenzen an. Der älteste teilweise erhaltene Bau ist das Heraion (um 600 v.Chr.). Das bedeutendste Bauwerk ist der dorische Zeustempel, der 456 v.Chr. vollendet wurde und dessen Skulpturenschmuck (Metopen und Giebelfiguren) zum großen Teil erhalten ist. Das abhanden gekommene, zum Teil mit Gold und Elfenbein belegte Kultbild des Zeus schuf Phidias, dessen Werkstatt in Olympia entdeckt wurde. Bedeutende Einzelfunde: Nike des Paionios und Hermes des Praxiteles.