Olympische Spiele der Neuzeit (Winter)
Olympische Winterspiele - Chamonix (Teil 2)
zusammengestellt von Frau Monika Arnold aus Berlin (mail: arnold.monika@t-online.de )
Chamonix
- Stadt im französischen Département Haut-Savoie; 1037 m
über NN am Fuße des Mont Blanc, des höchsten Berges der Alpen,
gelegen. 8.500 Einwohner (1995), z.Zt. der I. OWS 3.500 EW.
Chamonix
war Austragungsort der Wintersportwoche der Olympischen (Sommer)
Spiele, die auf Grund des großen Erfolges vom IOC 1926
nachträglich als I. Olympische Winterspiele anerkannt wurde.
Die
Bedingungen des Versailler Friedensvertrages zur Beendigung des
Ersten Weltkrieges (zustande gekommen unter Druck von 27
alliierten Mächten auf Deutschland) verhinderten eine
Beteiligung deutscher Sportler an diesen Wettkämpfen.
Folgende
Sportarten wurden ausgetragen:
·
Skilanglauf (Männer),
·
Skispringen,
·
Eiskunstlauf (Männer, Frauen, Paare),
·
Eisschnelllauf (Männer Einzelstrecken und Mehrkampf),
·
Bobfahren (Männer: 4er bzw. 5er Bobschlitten),
·
Eishockey,
·
sowie die Demonstrationssportarten Militärpatrouillenlauf und
Curling.
Zur
Durchführung der Wettbewerbe wurden ein Eisstadion, eine
Naturbobbahn und eine Sprungschanze neu gebaut.
Für
die Organisation und die Bauten wurden ca. 50.000 französische
Francs ausgegeben.
Unter
Leitung von Gaston Vidal, dem Beauftragten des französischen Präsidenten
Alexandre Millerand, fand eine feierliche Eröffnung statt. Ein
olympischer Eid, der die Sportler zu friedlichen Wettbewerben
verpflichtete, wurde von dem französischen Militärpatrouillenläufer
Camille Mandrillon gesprochen.
Olympisches Feuer o.ä. war noch nicht als Symbol in Gebrauch.