Skiorientierungslaufen

Skiorientierungslaufen

Geschichte

Der Skiorientierungslauf wurde 1890 in Skandinavien „geboren“. Aus dem Jahr 1900 ist die Austragung einer „Botenmeisterschaft“ aus SWE überliefert, bei der auf Skiern mit Hilfe von Karte und Kompass mehrere hundert Kilometer durch unmarkiertes Gelände zurückzulegen waren. [Quelle: Trenker/ Wintersport­fibel].

1949 wurde Ski-Orientierungslaufen als olympische Sportart anerkannt, jedoch bisher noch nicht in das Olympiaprogramm aufgenommen. Es ist ein leistungssportlicher Wettkampf, bei dem Europameisterschaften und seit 1975 auch Weltmeisterschaften – zunächst im Zweijahres-Rhythmus, seit 2000 auch jährlich – ausgetragen werden. Seit 1989 wird ebenfalls der Weltcup organisiert. Außerdem gibt es die internationalen Vergleiche Nord-Amerika-Cup, Europa-Cup, Alpen-Cup und offene Nordische Meisterschaften (gewissermaßen die 2. Liga). In der Wintersaison 2000/ 2001 wurden bereits 43 Länder auf fünf Kontinenten angegeben, in denen diese abwechslungsreiche Sportart ausgetragen wird. In Deutschland fanden im Osten (DDR) von 1953 bis 1971 und von 1985 bis 1987 Meisterschaftswettkämpfe statt, aus der alten BRD ist mir das nicht bekannt.

Als Dachorganisation für Ski-Orientierungslaufen agiert die International Orienteering Federation (IOF) mit Sitz in Slu bei Helsinki (FIN). Dazu gehören noch die Sommersportarten (Fuß-)-Orientierungslauf, Mountain Bike Orienteering und Trial Orienteering (Behinderte im Rollstuhl, mit Begleitung).

In den letzten 20 Jahren hat sich Ski-Orientierungslaufen kontinuierlich weiterentwickelt: neue Ausrüstungen, Sponsoren und medienwirksame Auftritte sollen dafür sorgen, dass Ski-Orientierungslaufen zu den Olympischen Winterspielen kommt.

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