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Reitsport
Die Royal Dublin Society organisierte am
15.04.1864 ihre erste Pferdeschau, dies war auch gleichzeitig die erste
Schauspringveranstaltung in der Historie des Reitsports. Die Societé Hippique Francaise (gegründet 1865) veranstaltete 1866 in Paris den Concours Hippique. Die Dressurübungen sind eng mit Pferdeübungen verbunden, die bereits im 16. Jahrhundert in italienischen und französischen Akademien praktiziert worden sind. Offizieller Weltverband ist die
welche 1921 in Brüssel gegründet wurde. Die bekanntesten Disziplinen im Reitsport sind das Springreiten, Dressurreiten und Military. Weltmeisterschaften im Springreiten gibt es seit 1953, ab 1956 werden sie alle vier Jahre ausgetragen. Das Besondere im Einzelfinale ist, dass jeder Teilnehmer nicht nur auf seinem eigenen Pferd durch den Parcours, sondern auch auf dem seiner Konkurrenten reiten muss. Gewonnen hat der Reiter, der danach die wenigsten Fehlerpunkte kassiert hat. Springreiten war erstmals 1900 olympisch und sollte eigentlich auch bei den nachfolgenden Olympischen Spielen auf dem Programm stehen. Aufgrund zu geringer Teilnehmerzahlen wurden die Wettbewerbe jedoch 1904, 1906 und 1908 abgesagt. Seit 1912 ist Springreiten jedoch wieder fester Bestandteil einer jeden Olympiade. Europameisterschaften wurden 1957 eingeführt und werden seit 1963 im zweijährigen Turnus ausgetragen. Bis 1975 waren Damen und Herren bei dieser Veranstaltung getrennt, danach durften sie ihre Kräfte in demselben Wettkampf gegeneinander messen. Dressur-Weltmeisterschaften wurden 1966 eingeführt und werden seitdem alle vier Jahre ausgetragen. Dressur-Wettbewerbe im Einzel sind seit 1912 olympisch, der Mannschaftswettbewerb kam 1928 hinzu. Europameisterschaften gibt es seit 1963 im zweijährigen Rhythmus. Auffällig ist, dass die meisten Dressurwettbewerbe in der jüngeren Vergangenheit von Damen dominiert und gewonnen wurden. Beim Military-Reiten führen die Reiter mit dem Pferd Übungen in folgenden Bereichen durch: Dressur, Geländeritt und Springprüfung. Sieger ist der Teilnehmer, der aus diesen drei Bereichen mit dem besten Gesamtergebnis hervor geht. Weltmeisterschaften in der Military wurden 1966 eingeführt, wobei es von Beginn an keine Trennung zwischen Damen und Herren gab. Einzel- und Mannschaftswettbewerbe sind bereits seit 1912 olympisch, wobei es damals nur Armeeoffizieren erlaubt war, an den olympischen Wettbewerben teilzunehmen. Europameisterschaften gibt es seit 1953, ab 1957 werden sie zweijährlich abgehalten. |