Prolog |
Rollsport
Das erste Paar Rollschuhe wurde 1760 von dem
Belgier Joseph Merlin entwickelt und vorgeführt - allerdings nicht gerade mit großem
Erfolg. Der heute noch gebräuchliche und moderne Rollschuh mit jeweils vier kleinen
Rädern wurde von dem US-Amerikaner Joseph Plympton in den USA eingeführt. Rollschuhe wurden zunächst dazu benutzt, um vor allem in den wärmeren Jahreszeiten für das Schlittschuhfahren zu üben, doch schon sehr bald konnte sich Rollschuhfahren als eigenständiger Sport durchsetzen. Die erste Rollschuhbahn in den USA öffnete 1866 in Newport, Rhode Island ihre Pforten, 1893 fanden die ersten nationalen Meisterschaften überhaupt in Großbritannien statt. Die Fédération Internationale de Patinage à Roulettes, später umbenannt in
wurde 1924 gegründet. In Monza 1937 wurden die ersten Meisterschaften im Rollschnelllaufen und im selben Jahr die ersten Europameisterschaften in Stuttgart im Rollkunstlaufen abgehalten. Rollkunstlaufen besteht, ähnlich dem Eiskunstlaufen, aus vier Disziplinen:
Weltmeisterschaften wurden erstmals 1947 in allen vier Disziplinen abgehalten. Weltmeisterschaften im Rollschnelllaufen werden auf Bahnen und auf Straßen abgehalten und fanden für Herren erstmals 1937 und für Damen 1953 statt. An den Distanzen wurde in den letzten Jahren immer mal etwas verändert, so dass an dieser Stelle darauf verzichtet wird, die gelaufenen Distanzen aufzuzählen. Außer Rollschnelllaufen und Rollkunstlaufen gibt es auch noch eine Sportart mit Namen Rollhockey. Rollhockey ist eine Mischung aus Hockey und Eishockey und wird in Mannschaften zu je 5 Spielern gespielt. In Europa war es früher auch unter dem Namen Bahnenhockey bekannt. Europameisterschaften feierten ihre Premiere 1926 im englischen Herne Bay, Weltmeisterschaften im Jahre 1936. Diese werden alle zwei Jahre ausgetragen. Die ersten Weltmeisterschaften für Damen wurden im Oktober 1992 durch geführt. Rollhockey war bei den Olympischen Spielen 1992 Demonstrationssportart, wurde aber bisher nicht in das olympische Programm aufgenommen. |