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Sledding
Allgemeines
Unter der Bezeichnung "Captain Avalanche" bezeichnet man einen Skeleton-Schlitten, welcher auf normalen Schneehängen benutzt wird, also nicht auf speziellen Rodel- oder Bobbahnen. Die neuen Gleitgeräte haben keine scharfkantigen Kufen, sondern gleiten auf Rundrohren und der Mensch benutzt sie bäuchlings.
Als Ursprung dieses neuen Schlittens wird auf der Homepage des Herstellers eine hübsche Geschichte erzählt: David Levy, der nach Montana an einen großen Berg gezogen war, konnte sich nur einen gebrauchten Kinder-Rodel leisten, um im Winter die Hänge hinab zu fahren. Außerdem bekam er mit den Betreibern der Skihänge und Lifte Probleme, weil hier keine Schlitten benutzt werden durften. So tüftelte er zusammen mit Paul Smith, einem Ingenieur, Lou Patnode, einem Designer, und mehreren anderen Begeisterten, vor allem Materialherstellern, einen völlig neuartigen flachen Schlitten aus, der mit hohen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet ist und mit dem Schneehänge in hoher Geschwindigkeit (mehr als 55 km/h werden angegeben) herab"gebraust" werden können. Unter der Nummer #6,349,950 erfolgte 1994 die US-Patentregistrierung.
Und als Namensgeber wird ein Mitstreiter namens Hans Montafon aus Tirol benannt, dessen Spitzname "Captain Avalanche" (= Kapitän Lawine) lautet, weil er bei einem Lawinenabgang seine kleine Schwester und sich gerettet hatte. Es fand sich alsbald ein Hersteller in Seattle, USA, welcher zwecks Verbreitung dieses neuen Gerätes spezielle Kurse anbietet, bei denen die "Captain Avalanche"-Schlitten (CAS) kostenlos bereit gestellt werden. Sogar künstliche Schneehügel in Großstädten wurden dafür schon angelegt. Außerdem erfolgten Veröffentlichungen in allen überregionalen Zeitungen.
Im Januar 2004 organisierte man eine erste Weltmeisterschaft ("World Championship Sled races") am Mount Brighton, Mich. (USA). Das Fernsehen übertrug die spektakulären Abfahrten.