Allgemeines
Skilanglauf
Sonstiges
- Wie in allen
Hochleistungssportarten wird in vielen Ländern versucht,
durch die Einnahme von Aufputsch-Mitteln (auch Doping-Mittel
genannt) immer höhere Leistungen zu erzielen. Wenn die
Einnahme nachgewiesen werden kann, werden durch die
internationalen Verbände die Ergebnisse annulliert und
die Sportler disqualifiziert.
Im Skilauf wurden bisher für einige Zeit gesperrt bzw.
disqualifiziert:
- 1976 die Russin Kulakowa
wegen Einnahme von Ephedrin,
- 1987 der US-Kombinierer Kerry
Lynch wegen Blutdoping,
- 1997 die Russin Ljubow
Jegorowa wegen Einnahme von Bromantan und
- 2001 mehrere finnische Läufer
wegen Epo-Doping (das noch bis 2000 erlaubt war)..
- Seit 1997 können die
Sportler auch im Sommer auf Naturschnee trainieren: in
Finnland (Skuurre) wurde ein unterirdischer Tunnel von 1,2 km
Länge angelegt, der auf ca. -10 °C gekühlt wird,
die Laufunterlage besteht aus 35 cm Naturschnee.
Dieser Tunnel steht allen interessierten Sportverbänden
offen, er dient als Trainingszentrum und auch als
Touristenattraktion. - Als bei den Biathlon-Weltmeisterschaften
1999 in Kontiolahti die Außentemperatur unter -20 °C
lag und die Wettkämpfe dadurch laufend verschoben wurden,
zogen sich viele Mannschaften zum Training in diese
Tunnelanlage zurück.
- Als Marathonlauf wird seit
den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts das "Arctic
Circle Race" von den Leistungssportlern ausgetragen:
ein 160-km-Lauf durch Grönland. 1998 wurde dieser
Wettbewerb von dem deutschen Läufer Jochen Behle (mit
einer Zeit von 11:08:16,6 h) gewonnen.
- Im Frühjahr 2000 berichtete
das Fernsehen (Eurosport am 18. 4. 00) über
einen Langstrecken-Gebirgslauf, der in 4 Tagesetappen
veranstaltet wird ("Pierra menta" genannt).
Jede Tagesetappe betrug mehrere Tausend Kilometer (z. B.
am zweiten Tag 2.750 km, am dritten Tag 1.525 km),
die Strecken beinhalten bergsteigerisch anspruchsvolle
Aufstiege, bei denen die Teilnehmer die Skier auf dem Rücken
tragen, Slalom-Abfahrten und Checkpoints. Dieser
Extremlauf wird von 2 Sportlern je Nationenteam
bestritten; man benötigt Skiausrüstung, Helme,
Handschuhe, Rucksäcke. Die Gesamtzeiten der Etappen
werden addiert. Im Jahr 2000 beteiligten sich ca. 200
Wagemutige an diesem Lauf, den es bereits seit 1993 gibt.
- Es wurde auch bekannt, dass
einige Leistungssportler auf der so genannten Nansen-Route
quer durch Grönland mit Skiern fahren, das sind 560 km,
die der Polarforscher Fridtjof Nansen hier als Erster zurück
gelegt und in einem Buch beschrieben hat.
- Seit dem Winter 1999/ 2000
gibt es einen gesonderten Marathon-Cup.