Allgemeines

Skilanglauf

Disziplinen

 

Einzelstrecken, Staffeln

Seit 1914 ist Skilaufen olympische Disziplin (Männer), wobei es anfangs nur Einzelläufe mit Zeitnahme in zwei Disziplinen über die Strecken von 18 km und von 50 km gab. 1936 kam die 4 x 10 km-Staffel hinzu, 1956 die 30 km und die 18 km wurden auf 15 km gekürzt. Erst seit 1952 sind die Frauenwettbewerbe olympisch; Beginn mit 10 km, 1956 3 x 5 km (seit 1976 4 x 10 km, manchmal auch 4 x 5 km), 1964 5 km, 1984 20 km. Seit ca. 1995 gibt es für Frauen die neue Streckenlänge von 15 km. – Bei den ersten Weltmeisterschaften fanden Laufwettbewerbe in 4 Disziplinen statt.

Immer wieder beschloss die FIS Änderungen, vor allem im Zusammenhang mit dem so genannten freien Laufstil: Z. B. werden bei den Disziplinen 5/10/15/20/30 km die Laufstile klassisch/frei bei den Olympischen Winterspielen alternativ festgelegt. – Durch die Regeländerungen oder die Festlegung neuer Disziplinen soll der Skilanglauf für die Zuschauer attraktiver werden. Dabei wurde auch entschieden, die langen Strecken in Rundkursen, die mehrfach durchlaufen werden müssen, zu absolvieren.

Jagd/Kombinationen

Ab 1988/89 wurde die neue Disziplin Skiverfolgung bzw. Jagd eingeführt: sie besteht aus 2 Teilen, die am gleichen Tag nacheinander ausgetragen werden: Lauf im klassischen Stil, danach Lauf im freien Stil mit Gundersen- oder Jagd-Start (s. Nord. Kombination), die Länge der Strecken orientiert sich an den bisherigen. Die Männer laufen 7,5 km kl. und 10 km frei, die Frauen 5 km kl. und 5 km frei.

Seit dem Winter 1997/98 gibt es den Austragungsmodus k.o.‑Sprint (gelegentlich auch Paarlaufen genannt) über eine kurze Strecke (z.B. von 1,5 km oder 1,75 km), dabei treten zwei Sportler gegeneinander an, der Sieger kommt eine Runde weiter. Zwischenzeitlich treten vier Langläufer gegeneinander an, wobei die ersten beiden die nächste Runde erreichen.

Desgleichen wurden Wechsel-Staffelwettbewerbe, auch als Sprint-Staffel bezeichnet, ausgedacht. Dabei durchlaufen zwei Teilnehmer im Wechsel per Handschlag eine Rundstrecke von 1,5–2,0 km mit insgesamt 10 Wechseln (M) bzw. 6 Wechseln (F). Bei den Staffeln können die verschiedenen Läufer die Strecke in beliebiger Reihenfolge der Stile nach vorheriger Festlegung (2 x frei, 2 x klassisch) absolvieren.

Die FIS lässt auch die Bildung von Mischstaffeln zu, das sind Teams, deren Sportler aus verschiedenen Ländern kommen, die dann gemeinsam um eine gute Platzierung kämpfen (z.B. im WC 2002 2 x ITA, 2 x SUI).

Wettkämpfe mit Massenstart

Als besonders günstig erwies sich in den Weltmeisterschaften ab 1999/2000 die Übernahme des Massenstart-Prinzips bei den Einzelläufen. Dadurch können sofort die Gewinner erkannt werden, steigende Zuschauerzahlen bestätigen diese Änderung. Im Februar 2000 nahm die FIS einen neuen Langstreckenlauf in die Wettkampflisten auf: Männer 72 km, Frauen 44 km. Dieser erhielt den Namen "Transjurasienne" und wurde in den französischen Alpen ausgetragen. Erste Sieger und ihre Zeiten waren: Johann Mühlegg (ESP) 3:33 h und Stefania Belmondo (ITA) ca. 4:50 h.

Ski-Duathlon (neu: Skiathlon)

Während eines Wettkampfes wird der Laufstil samt Skier usw. gewechselt; siehe gesonderten Punkt unter 1.1.20. – in das WM-Programm im Winter 2002/03 aufgenommen.

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