Skwal

Allgemeines

Das eigentliche Sportgerät ist ein neuartiges Snowboard, auf dem die Bindungen nicht breitbeinig nebeneinander montiert sind, sondern die Füße stehen schrittartig hintereinander, man schaut also "biomechanisch" richtig in die eigentliche Fahrtrichtung. Der französische Skilehrer und langjährige Snowboarder Patrick ("Thias") Balmain hat dieses Gerät 1992 entwickelt und ließ es unter dem Namen Skwal (steht für squale = (frz.) eine Haifischart) 1993 patentieren. Der Name soll bedeuten, dass die Nutzer damit "bissig wie ein Hai" fahren können, also scharfe Kurven von 8–15 m meistern. Die Ski- bzw. Snowboardfirmen Lacroix und Völkl produzieren diese Geräte (Völkl unter dem Namen "Monocarver"), der Erfinder gründete inzwischen die eigene Herstellerfirma "Thiaskwal". Ein schwedischer Benutzer bezeichnet das Sportgerät als "Carving-Maschine".

Benutzt wird das neue Board mit dem "besonderen Kick" bereits in FRA, SUI, AUT, SWE, GER, JAP, RUS, USA. Skwal-Clubs und –Vereinigungen wurden gebildet und organisieren eigene Wettkämpfe wie eine "Europameisterschaft" seit 2000 (an der sich Interessenten mit 80 Euro Startgeld beteiligen können), nationale Meisterschaften in FRA und SUI, Demo-Veranstaltungen wie "Skwal-Contests" oder einen "Skwal attack day" (2004).

Die ISF (Dachorganisation der Snowboarder) hat dieses spezielle Board 1994 als "spezifizierte Ausrüstung" offiziell anerkannt und unterstützt die Austragung internationaler Wettbewerbe. Trotzdem kann man noch nicht von einem großen Siegeszug sprechen, die Anzahl der aktiven "skwaleure" (Männer) bzw. "skwaletten" (Frauen) bewegt sich um einige Hundert weltweit.

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